Eine Ausstellung des Kunstmuseums Basel zeigt dessen Ankäufe „ entarteter“ Kunst

Die Deklarierung von Kunst als in den Augen der Nationalsozialisten „entartet“ beendete viele Künstlerkarrieren in Deutschland. Auch die der 1899 geborenen Elfriede Lohse-Wächtler, die im Sachsen der Zwanzigerjahre mit ihren Kollegen Otto Dix, Conrad Felixmüller und Robert Sterl befreundet war. Aber nicht nur wurde Lohse-Wächtler als Malerin verfemt, sondern nach einem Nervenzusammenbruch 1935 auch entmündigt, später zwangssterilisiert und 1940 im Rahmen der Euthanasie-Aktion „T4“ in der Heilanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet. Ihre großformatiges Aquarellporträt „Lissy“ von 1931 ist normalerweise im Frankfurter Städel-Museum zu sehen. Jetzt ist es Teil der Basler Ausstellung „Zerrissene Kunst“.

Das Kunstmuseum Basel dokumentiert seine Ankäufe „entarteter“ Kunst in einer großartigen Ausstellung. „Zerrissene Moderne“ blickt dabei weit über den Tellerrand hinaus.

Quelle: FAZ
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